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Einsätze

Schwierige Löscharbeiten bei eisiger Kälte

In den frühen Morgenstunden des 5. Februars 2019 wurden die Einsätzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei jäh aus dem Schlaf gerissen. Ein schwieriger und langer Einsatz wartete auf sie.

| Harald Saß
Schwieriger Löscheinsatz bei Eiseskälte.

In den frühen Morgenstunden des 5. Februars 2019 wurden die Einsätzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei jäh aus dem Schlaf gerissen. Ein schwieriger und langer Einsatz wartete auf sie.

Als am vier Uhr die Sirenen und Funkwecker ertönten, ahnten die Einsatzkräfte noch nicht, dass ihnen erneut ein äußerst langer, komplizierter und anstrengender Brandeinsatz bevor steht. In einer Dachgeschosswohnung in einem dreistöckigen Wohn- und Geschäftshaus in Pegnitz war ein Brand ausgebrochen. Die Bewohner wurden glücklicher Weise durch Heimrauchmelder und Nachbarn geweckt und gewarnt, so dass alle lebend und weitgehend unverletzt das Haus verlassen konnten.

Aufgrund der Konstruktion des Gebäudedaches gestalteten sich die Löscharbeiten sehr schwierig. Die Feuerwehr Troschenreuth war mit mehr als 20 Einsatzkräften bei der Brandbekämpfung mittels schwerem Atemschutz und der Löschwasser- und Schaumversorgung direkt am Brandobjekt eingesetzt. Temperaturen von minus acht Grad und darunter verlangten den Einsatzkräften, aber auch den Geräten und Fahrzeugen sehr viel ab. Die Zirkulation in den Schläuchen und Pumpen musste ständig aufrechterhalten werden. Schon bei wenigen Minuten ohne oder nur wenig Durchfluss gefror das Löschwasser und verstopfte die Schläuche. So mussten die sogenannten C-Rohre der Angriffstrupps mehrfach ausgetauscht werden, eine anstrengende und zeitraubende, aus Sicherheitsgründen aber absolut notwendige Prozedur. Die Pumpen liefen mehr als acht Stunden ununterbrochen. Defekte blieben hier nicht aus, konnten jedoch von den gut ausgebildeten Einsatzkräften schnell behoben oder kompensiert werden.

Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis Bayreuth, aus der angrenzenden Oberpfalz und aus der Stadt Bayreuth waren am Einsatz beteiligt. Sei es bei der Brandbekämpfung am Objekt, bei der Versorgung mit Löschwasser, bei der Unterstützung der Einsatzleitung, der Heranführung von Material oder der Verkehrsabsicherung. Das THW brachte sein technisches Fachwissen ein. Jeder wurde gebraucht. Einsatzkräfte in gelben, weißen, blauen, grünen oder roten Westen liefen an der Einsatzstelle hektisch umher oder standen in kleinen Gruppen zusammen und beratschlagten. Aus zwei, drei Funkgeräten ertönten gleichzeitig Rufe. Mobiltelefone klingelten pausenlos. Einsatzleiter, Abschnittsleiter, Gruppenführer steht auf den Rückenschildern dieser Helfer. Bei ihnen laufen die Informationen ein, sie müssen innerhalb von Minuten entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden, was das richtige Vorgehen ist. Sie tragen die Verantwortung, nicht nur für den Ablauf des Einsatzes, sondern auch für die Sicherheit und Gesundheit aller eingesetzten Kräfte. Und sie haben ihren Job sehr gut gemacht.

Bei Einsätzen solcher Größenordnung ist es wichtig, dass verschiedene Feuerwehren Hand in Hand arbeiten. Hier zeigt sich, dass die zahlreichen Übungs- und Ausbildungsstunden gut genutzt wurden. Egal ob "große" Stützpunktwehr oder "kleine" Ortsfeuerwehr, es bedurfte nur kurzen Befehlen und Absprachen, schon griff ein Rad ins andere. Vielen Dank allen Kameraden für die gute und zielführende Zusammenarbeit. Hier auch ein Dank an die Disponenten der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach. Anforderungen wurden prompt erfüllt, Verständigungen von Ämtern, Behörden und Personen proaktiv vorgenommen. Professionelle Zusammenarbeit eben.
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Doch nicht nur die Feuerwehr ist bei Brandeinsätzen gefragt. Während der öffentlich rechtliche Rettungsdienst schnell die Versorgung der akut betroffenen Bewohner sicher stellte, waren es die Helferinnen und Helfer der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes, die schon nach kurzer Zeit warme Getränke und später auch kalte und warme Verpflegung organisiert hatten und an die eingesetzten Helfer ausgaben. Gleichzeitig hätten sie die medizinische Versorgung der Einsatzkräfte übernommen, glücklicher Weise konnten die Feuerwehrfrauen und -männer zwar erschöpft, aber ohne größere Verletzungen die Einsatzstelle verlassen. Sicherlich auch ein Verdienst der Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Pegnitz, die Streusalz bereitstellten und die Straßen eisfrei hielten.

Vielfältige Unterstützung

Verschiedene Geschäfte und Firmen unterstützten den Einsatz, sei es mit der Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten oder Material oder der Freistellung der Helfer von der Arbeit. Vielen herzlichen Dank auch von unserer Seite. Hervorheben möchten wir hier die Fa. OBI, deren Parkplatz voller Feuerwehrfahrzeugen stand und daher für die Kunden kaum erreichbar war, und trotzdem warme Mützen an die Einsatzkräfte verteilte. Vor allem aber das Autohaus Kotzbauer. Nicht nur stellte Peter Kotzbauer mit seinem Team seine Ausstellungshalle zur Verfügung, nicht nur trocknete er Einsatzkleidung und Geräte, bot Toiletten an und musste dadurch einen ganzen Tag auf Einnahmen verzichten, nein, Peter Kotzbauer war ständig präsent, plauderte hier, lobte da und sprach den Einsatzkräften ständig aufmunternd zu, während er höchstpersönlich den Schmutz und das Wasser, dass die vielen Stiefel hereintrugen, mit dem Gummiwischer beseitigte. Herzlichen Dank, Peter, für diese grandiose Unterstützung. Danke auch an die Bevölkerung, die Anwohner und Passanten, die Verständnis für die Beeinträchtigungen durch die Löscharbeiten hatte, und manchmal neben anerkennenden Worten auch warme Getränke oder eine Tüte Süßigkeiten als Dank an die Einsatzkräfte vorbei brachten.  

Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz. Einsatzkleidung und Material müssen gereinigt werden, noch in der Nacht wurde fehlendes Material ergänzt, so dass sie wieder einsatzklar waren. Jetzt, zwei Tage nach dem Ereignis, ist die Zeit, zurück zu blicken. Bei aller Tragik für die Bewohner des Hauses, die so viel verloren haben, und auch für die Inhaber und Mitarbeiter der Praxen und Geschäfte, die momentan nicht arbeiten können, wichtig ist, dass alle leben und weitestgehend gesund geblieben sind. Die ehrenamtliche "Blaulichtfamilie" hätte auf diesen Einsatz sicherlich gerne verzichtet, zeigte aber, dass auf sie Verlass ist. Zu jeder Zeit.


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