Troschenreuth 40/1 fährt nun mit kirchlichem Segen
Bei strahlendem Sonnenschein waren so viele Besucher zur Fahrzeugweihe der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth gekommen, dass beim Festgottesdienst nicht alle in die Fahrzeughalle passten. Neben den Ehrengästen und den Troschenreuther Bürgern nahmen auch zahlreiche Abordnungen der Nachbar- und Patenwehren an der Feier teil.
Bei strahlendem Sonnenschein waren so viele Besucher zur Fahrzeugweihe der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth gekommen, dass beim Festgottesdienst nicht alle in die Fahrzeughalle passten. Neben den Ehrengästen und den Troschenreuther Bürgern nahmen auch zahlreiche Abordnungen der Nachbar- und Patenwehren an der Feier teil.
In seiner Festpredigt verglich Pfarrer Josef Hell die Feuerwehrleute mit dem barmherzigen Samariter. Auch sie würden unterschiedslos allen Hilfsbedürftigen helfen und dabei auch Gesundheit oder gar das Leben riskieren. Deswegen benötigen sie die beste Ausrüstung, die man für Geld kaufen kann, so Hell. Doch ohne Helfer sei die Ausrüstung wertlos, deshalb gelte der Segen nicht nur dem neuen Fahrzeug, sondern auch ihnen. In seinen Fürbitten betete Christoph Maul dann auch für die gesunde Heimkehr von allen Einsätzen.
Nach der Fahrzeugsegnung übergab der Erste Bürgermeister Uwe Raab dem Kommandanten der Troschenreuther Wehr, Franz Buchfelder, dann symbolisch den Fahrzeugschlüssel für das Löschgruppenfahrzeug LF 20. In seiner Festansprache ging er zunächst aber auf den Brand in der Sana-Klinik am Vortag ein. Er betonte, dass der Brand leicht in einer Katastrophe hätte enden können, nur durch das richtige Verhalten der Klinikmitarbeiter aber vor allem durch das schnellen Eingreifen der Feuerwehren hätte dies abgewendet werden können. Hier habe sich die Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit der Feuerwehren und der Rettungsdienste gezeigt.
Von 70 Fahrzeugen im Eigentum der Stadt Pegnitz seinen 40 Feuerwehrfahrzeuge. Diese würden rechnerisch mit rund 200 Euro pro Einwohner und Jahr zu Buche schlagen. Einsätze wie der in der Sana-Klinik würden aber zeigen, dass dies notwendig sei. Den Feuerwehren und damit auch der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth gebühre daher ehrlicher Dank, Anerkennung und Respekt für ihre Leistungen.
Bürgermeister Raab ging dann auf die Beschaffung des neuen Troschenreuther Einsatzfahrzeugs ein. Nachdem das alte Löschgruppenfahzeug LF 8 zunehmend technische Probleme aufwies und aufgrund fehlender Ersatzteilversorgung die Einsatzbereitschaft nicht mehr gewährleistet war, wurde eine Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 20 vom Feuerwehrbeirat und der Landkreisführung der Feuerwehren befürwortet. Insbesondere aufgrund der unzureichenden Löschwasserversorgung der umliegenden Weiler, dem hohen Gefährdungspotenzial in Troschenreuth und die Nähe zu großen Waldflächen war eine Vorhaltung einer großen Menge an Löschwasser notwendig. Daher fasste der Stadtrat am 26.02.2014 einen Grundsatzbeschluss zur Fahrzeugersatzbeschaffung.
Durch die tatkräftige Unterstützung der Beschaffungsmaßnahme der Kameraden der Troschenreuther Wehr durch intensive Detailplanung, bei der Erneuerung von Material und Kauf von Ausrüstungsgegenständen habe die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth rund 20.000 Euro selbst eingebracht, so Raab. Am 10. Februar 2015 konnten die Wehrleute dann ihr neues Einsatzfahrzeug beim Hersteller in Luckenwalde abholen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 313.000 Euro. Die Regierung von Oberfranken und der Landkreis Bayreuth bewilligten Zuschüsse in Höhe von 120.000 Euro.
Kreisbrandrat Hermann Schreck sprach in seinem Grußwort davon, dass es sich um die am intensivsten geprüfte Beschaffungsmaßnahme der letzten Jahre gehandelt habe. Die bereits absolvierten Einsätze hätten aber die Richtigkeit der Anschaffung dieses Fahrzeugs bereits bestätigt. Auch er ging nochmal auf den Brand am Vortag ein, zu dem auch die Troschenreuther alarmiert worden waren. Hier habe sich auch wieder die zuverlässige Stärke der Feuerwehr Troschenreuth auch tagsüber gezeigt.
Besonders betonte Schreck, dass es notwendig sei, im Verbund zu denken und dass es keine Grenzen mehr geben dürfe. Deshalb freue es ihn, dass mit Kreisbrandinspektor Peter Deiml auch der Nachbarlandkreis Amberg-Sulzbach vertreten war, mit dem grenzüberschreitende Zusammenarbeit bereits funktioniere.
Das 289 PS starke Allradfahrzeug verfügt über einen Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 2000 Litern, 240 Liter Schaummittel, einer Pumpe mit einer Maximalleistung von 4000 Litern Wasser pro Minute, einem Wasserwerfer und einem Lichtmast mit 100.000 Lumen Lichtstärke, gab Kommandant Franz Buchfelder bekannt. Er bedankte sich bei der Stadt für die Anschaffung und Unterstützung. Gruppenführer und Maschinist Christian Seyß wurde im Rahmen der Feier für zehnjährigen aktiven Dienst geehrt.
Im Anschluss an den offiziellen Teil nutzten die Bürger instensiv die Möglichkeit, das neue Fahrzeug zu besichtigen. Die Troschenreuther Wehrmänner erläuterten den Interessierten jedes Detail. Bei sommerlichen Temperaturen blieben die Besucher dann auch lange bei Bier, Steaks und Bratwürsten und den Klängen der Feuerwehrkapelle Troschenreuth sitzen.
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